INSIGHTS – HOOKABIKE

HOOKABIKE
Die Geschichte hinter dem unverzichtbaren Bike-Tragesystem
Die Sonne lacht, die Temperaturen sind perfekt – ein Traumtag für eine Biketour! Doch bevor wir uns mit Freunden auf den Trail stürzen können, steht der Aufstieg an. Zu steil zum Radeln, kein Lift in Sicht. Also schultern wir die Bikes und kämpfen uns den Berg hinauf. Schwitzend und schnaufend macht sich bald ein Ziehen im Rücken und Nacken bemerkbar, die Arme werden schwer. Abstützen ist unmöglich und für ein Gruppenfoto müssen die Räder mühsam abgestellt werden.
Das muss doch einfacher gehen, dachten wir uns! Betti, unser Recherche-Ass, machte sich auf die Suche: Gibt es wirklich kein Tool, das hier Abhilfe schafft?
Problem erkannt, Lösung gesucht!
Vor 2017 gab es tatsächlich keine zufriedenstellende Lösung für das Bike-Tragen. Das war für uns der Startschuss, die Herausforderung selbst anzunehmen. Unser Ziel: Eine Tragehilfe zu entwickeln, die das Fahrrad auf den Schultern ausbalanciert, ohne dass man es festhalten muss. Die Hände sollen frei bleiben, um sich in schwierigen Passagen am Berg festhalten zu können.
Lenz hatte von Anfang an eine Platte mit Haken für den Rucksack im Kopf. Zugegeben, die erste Version war optisch noch kein Highlight, aber das Prinzip funktionierte! Die Last wurde bereits deutlich besser verteilt, und das Bike musste nicht mehr festgehalten werden – ein riesiger Fortschritt! Allerdings gab es noch ergonomische Schwächen, und der klobige Haken war im Rucksack kaum zu verstauen.
Bald wurde klar, dass weitere Anforderungen erfüllt werden müssen: Das Tool sollte leicht, kompakt und einfach mitzunehmen sein, wenn es nicht gebraucht wird. Zudem musste es mit jedem Rucksack und jedem Fahrrad kompatibel sein – maximale Flexibilität war gefragt!
Eine Menge Tests
Es folgten unzählige weitere Versionen und noch mehr Tests direkt in den Bergen: von Bayern bis Frankreich. Lenz‘ Devise: Ein Prototyp muss im Praxiseinsatz bestehen, nicht am Schreibtisch. So dauerte es manchmal, bis ein Prototyp in jeder Situation und von verschiedenen Fahrern auf Herz und Nieren geprüft wurde. Aber nur so entsteht am Ende ein wirklich ausgereiftes Produkt, das funktioniert, wenn’s drauf ankommt.
HOOKABIKE
2017, nach drei Jahren intensiver Entwicklungszeit, war Lenz schließlich zu 100% zufrieden. HOOKABIKE war geboren! Es besteht aus nur zwei Teilen: einer dreidimensionalen Platte mit Klettbändern für den Rucksack und einem Rahmengurt mit einem Zapfen für das Unterrohr des Fahrrads. So technisch raffiniert die Konstruktion ist, so simpel ist die Handhabung:
- Die Platte wird mit Klettbändern an deinen Rucksackträgern befestigt.
- Beim Schultern des Bikes wird der Zapfen vom Rahmengurt einfach in die Aussparung der Platte eingehängt.
Die Basisplatte verteilt die Last gleichmäßig und ohne Druckstellen. Mit dem frei positionierbaren Rahmengurt findest du bei jedem Bike die perfekte Balance. Und das Auf- und Absetzen des Fahrrads ist so intuitiv, dass es sogar im Gehen möglich ist! Je nach Position des Rahmengurts kannst du das Bike sogar senkrecht montieren – super praktisch beim Klettern oder in Latschenfeldern!
Mehr zum Handling des HOOKABIKEs erfährst du in unserem Blogbeitrag: HOW TO – HOOKABIKE – PUSH components
Der HOOKABIKE-Erfolg
Wenige Monate vor unserem geplanten Produktlaunch zwang uns ein Konkurrent zu einem schnelleren Start. Kurz waren wir vor den Kopf gestoßen, doch wir sahen es positiv: Offensichtlich hatten nicht nur wir die Notwendigkeit einer Tragehilfe erkannt! Zu Weihnachten 2017 waren wir startklar.
Bald folgten erste Produkttests in renommierten Bikemagazinen. Wir standen neben unseren 40-Stunden-Jobs jedes Wochenende auf unzähligen Messen und Festivals und überzeugten unzählige Bike-Begeisterte von der Funktionalität von HOOKABIKE. Profibiker wie Ale Carbonhook, Andreas Tonelli, Grizzly Munro Diaries und Kyle Harris nutzten HOOKABIKE und rührten die Werbetrommel für uns.
2019 wurden wir mit dem „Ich liebe Berge Award“ ausgezeichnet. Die wahre Ehrung war jedoch ein Erlebnis im Jahr 2020: Auf einer unserer Radtouren trafen wir eine Gruppe von zehn Fahrradfahrern: Sechs davon waren bereits mit unserem HOOKABIKE unterwegs! Längst sind nicht nur wir und unser Freundes- und Bekanntenkreis überzeugt. Immer öfter erreichen uns Anfragen von MTB-Gruppen, die ihre Alpenüberquerung nicht mehr ohne HOOKABIKE angehen möchten.
TRANSALP
Ein herausragendes Beispiel sind der Abenteuer-Filmemacher Peter Baumeister und seine Freunde. Seit 2022 überquert die Gruppe jährlich die Alpen auf unterschiedlichsten Routen. Seit 2023 ist der HOOKABIKE fester Bestandteil ihrer Ausrüstung. Ein Jahr darauf ging es mit dem Mountainbike vom Bodensee über die Alpen bis zum Luganer See. Die Gruppe nimmt uns filmisch mit auf ihre Reise und teilt ehrliche, authentische Momente. Egal ob Regen oder Sonnenschein – die Laune ist stets gut und gipfelte in einer Ode an unseren HOOKABIKE: „Wir hooken heute in die Schweiz, ham die Radln aufm Kreuz. Der Hintern tut vom Radeln weh, HOOKABIKE ist einfach schee.“ Klar, dass die Transalp 2025 bereits geplant ist.
Ich hab keine Lust mehr!
Welche Familie kennt das nicht? In der einen Sekunde düst der Nachwuchs happy über den Trail, und in der nächsten wird plötzlich gestreikt. Doch wohin mit den Kidsbikes, wenn die Kleinen keine Lust mehr haben? Die schweizer Trailfamily testete 2025, inwieweit sich unser HOOKABIKE für den Transport von Kinderfahrrädern eignet, und hielt ihre Erfahrungen in einem Blogbeitrag fest. So viel sei vorab verraten: „Zum ersten Mal sitzt das sperrige Teil richtig gut am Rücken!“ 🙌 und „Rücken/Nacken sind bereits weniger verspannt.“ Wir freuen uns extrem über den erweiterten Einsatz von HOOKABIKE.